«Partner & Partner hatten keine Ahnung von Tee»

Die Zusammenarbeit zwischen TeeGschwendner und P&P begann im Sommer 1998. Das ist 25 Jahre her. Im Marketing und Branding eine Ewigkeit, aber auch eine Seltenheit.

Noch seltener ist, dass in dieser langen Zeit auf Seiten der Agentur nur eine Handvoll Mitarbeitende den Kunden betreut haben. Danke an die P&P Alumni Roger Steck, Nadja Elsener, Chris Keller, René Fischer, Peter Elser, die aktuellen Verantwortlichen Bettina Baumann, Mine Hofstetter sowie zwei der sieben Partnerinnen und Partner Gianfranco Acocella und Urban Fetz.

Zum Jubiläumsbesuch in der Agentur haben wir der Geschäftsführerin und Marketing Verantwortlichen Birgit Rohn ein paar Fragen gestellt.

Frau Rohn, was ist Ihr Lieblingsgetränk?

Pils.

Nicht Tee?

Tee natürlich auch, aber nach einem anstrengenden Tag rund um Tee ist ein kühles Pils schon top. 

Pils. Im Rheinland wird doch Kölsch getrunken?

Das musste ich unserer Agentur erst beibringen. Bei uns in der Zentrale von TeeGschwendner in Meckenheim wird eher Pils getrunken und nicht Kölsch.

Was mussten Sie Ihrer Agentur sonst noch beibringen?

Was Tee ist. Die hatten anfangs keine Ahnung von Tee. 

Und Sie haben sich trotzdem für Partner & Partner entschieden?

Genau deswegen. Wir sind ja die Tee-Expertinnen. Sie verstehen etwas von Markenaufbau und Markenführung. Das war uns wichtiger.

Was noch?

Dass die Chemie stimmte, dass sie anpacken und sich von unserem Tee-Enthusiasmus anstecken lassen konnten.

TeeGschwendner ist der Marktführer in Deutschland im Teefachhandel mit aktuell 124 Fachgeschäften. Was macht TeeGschwendner aus?

Die Menschen.

Und was macht Partner & Partner aus?

Die Menschen. Deshalb passt das ja auch seit 25 Jahren.

Was ist seit dem ersten Tag der Zusammenarbeit unverändert geblieben? 

Das Farbkonzept, das Partner & Partner 1998 für uns entwickelt hat. Das hat bis heute seine Gültigkeit und ist in der Teewelt etabliert. Natürlich auch die freundschaftlich professionelle Zusammenarbeit. Und die direkte Kommunikation. Auch wenn das mit euch Schweizern nicht immer einfach ist.

Apropos Schweizer. Verstehen Sie Schweizerdeutsch? 

Nein, bis heute nicht. Aber zwei Worte, die wir anfangs tatsächlich nicht verstanden haben, sind heute im Wortschatz des Unternehmens Standard: Täfeli und pröbeln. 

Was ist die eindrücklichste Leistung der Agentur? 

Die Präsentation des neuen Konzepts an der Teebörse 1999 vor allen Franchisepartnern. Da haben die zwei damaligen Agenturinhaber vor Nervosität innert 48 Stunden 10 Schachteln Zigaretten geraucht. Das waren noch Zeiten!

Was war die schlechteste Arbeit der Agentur in all den Jahren? 

Die erste Packung für Teelichter anno 2000. Die musste so schnell gehen, dass niemand richtig hingeguckt hat. Trotzdem blieb sie ein paar Jahre in den Regalen.

Und die beste? 

Das Beste ist leider grandios gescheitert: Die Bärchen-T Kollektion. Das waren Kindertees mit lustigen Geschichten als Booklet auf den Packungen. Grossartig, wollte aber niemand kaufen. Das Erfolgreichste verrate ich nicht.